Bei schönstem Wetter haben wir Le Tréport erreicht, die nördlichste Stadt der Normandie. Oberhalb der Stadt befindet sich die Le Tréport-Terrasse, ein Aussichtsplateau auf den 110 Meter hohen Klippen. Von hier aus hat man eine tolle Aussicht über den Ort, die Küste mit den Kreidefelsen und das Meer.
Von oben hat man auch einen wunderbaren Blick auf die kleinen Häuser im Cordiers-Viertel. Hier lebten im 18. Jahrhundert die Fischer und Seilmacher.
Entlang der Küste und dem Strand ragen die gewaltigen Kreidefelsen in die Höhe.
Man hat das Gefühl, die Kreidefelsen würden direkt in der Altstadt stehen.
Im bunten Fischerhafen ist reges Treiben. Den frischen Fisch kann man direkt in der kleinen Fischhalle kaufen.
Der Leuchtturm ist das Wahrzeichen von Le Tréport. Er steht an der Spitze einer langen Holzbrücke am Hafen. Seit rund 200 Jahren gibt es hier den Leuchtturm, der auch heute noch als Leuchtfeuer mit einer Reichweite von 14 Seemeilen dient.
Die Mündung des Flusses Bresle trennt Le Tréport vom nördlichen Mers-les-Bains. Gleichzeitig verläuft hier die Grenze zur Nachbarregion Picardie. Mers-les-Bains ist ein Seebad der Belle-Èpoque. Es reihen sich denkmalgeschützte Villen aneinander. Sie sind wunderschön anzusehen mit ihren verschnörkelten Balkonen und den farbenfrohen Anstrichen.
Dieppe hat ein großes Hafenbecken für Sportboote und Fischerboote. Hier werden hauptsächlich Jakobsmuscheln aus dem Meer geholt. Die Saison beginnt aber erst im Herbst.
Auch Fährschiffe fahren den außenliegenden Hafen an.
Oberhalb des Hafens auf den Klippen liegt die Kapelle Notre Dame de Bousecours. Sie wurde gebaut, um die Seeleute auf See zu beschützen.
Das Schloss von Dieppe ist eine große Festung, die auf die Zeit des Hundertjährigen Krieges zurückgeht. In den Räumen des Schlosses ist heute ein Museum untergebracht. Das Schloss steht oberhalb der Stadt, direkt an den Klippen zur Küste. So konnten in alle Richtungen die Land- und Wasserwege kontrolliert werden.
am Strand von Dieppe
Etwas außerhalb von Dieppe steht das Schloß Miromesnil. Es wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist der Geburtsort des Schriftstellers Guy de Maupassant.
Ein Stück weiter an der Küste entlang steht der Landsitz Ango Manor. Im 16. Jahrhundert gab der Reeder Jehan Ango den Bau in Auftrag. Das Gebäude wurde aus Ziegeln und aus Feuerstein erbaut und ist bekannt für seinen wunderschönen Taubenschlag im Innenhof.
In Varengeville-sur-Mer liegt auf einer Klippe 80 Meter über dem Meer der Friedhof "Cemetière marin" mit der Kirche Saint-Valery. Diese stammt aus dem 12 Jahrhundert. Auf dem Friedhof findet man viele alte Gräber mit tollen Steinkreuzen. Die besondere Lage mit dem wunderschönen Ausblick auf das Meer verleiht dem Friedhof eine besondere Stimmung - ein toller Ort der letzten Ruhe.
Ganz idyllisch liegen die kleinen Dörfer auf unserem Weg. Die riesigen Hortensien sind wunderschön.
Badehäuschen in Sainte-Marguerite-sur-Mer und in Saint-Aubin-sur-Mer
Saint-Valery-en-Caux
Palais Bénédictine in Fécamp
Der Benediktinermönch Dom Bernardo Vincelli kreierte 1510 in der alten Abtei von Fécamp ein geheimes Elexier, das viele Jahre später noch viel Erfolg bringen sollte. 1863 übernahm Alexandre LeGrand, ein Weinhändler aus Fécamp, das Rezept. In seinen Händen wurde aus dem Elexier der berühmte Likör, der "Bénédictine". Alexandre LeGrand ließ daraufhin das prächtige Palais Bénédictine an der Stelle erbauen, an der einst die Abtei gestanden hatte. Eine außergewöhnliche Destillerie bekam einen besonderen Platz in dem prunkvollen Gebäude. Bis heute existiert hier die weltweit einzige Destillerie des Bénédictine. Im Palast ist heute ein Museum untergebracht. Neben einer Sammlung von alter und sakraler Kunst können auch die alten Räumlichkeiten und die Destillerie besichtigt werden.
Draußen hängt der dicke Seenebel vor den Kreidefelsen von Fécamp.....
Der Küstenort Yport ist ein kleines Fischerdorf. Die enge Bucht ist eingerahmt von Kreidefelsen. Täglich sind hier viele Fischer unterwegs. Bei Ebbe suchen sie in den freigelegten Felsen nach Taschenkrebsen und Hummern.
Étretat ist der meistbesuchte Küstenort an der Alabasterküste. Eingerahmt von hohen Felsklippen liegt der Ort in einer kleinen Bucht. Die berühmteste Klippe im Südwesten ist die Falaise d'Aval. An der Spitze ragt ein eleganter Kalkbogen hinab ins Meer. Auf der anderen Seite ist die Falaise d'Amont. Hier ist nur eine kleine Öffnung im Felsen. Fährt man jedoch auf die Klippe hinauf, ergibt sich ein spektakulärer Blick über die Bucht von Ètretat und die Felsformationen.
Auch hier hängt der Seenebel vor der Küste und bringt eine mystische Stimmung mit sich.
Seitlich am Hang der Klippen liegen die Gärten von Ètretat.
In den Gärten steht die Villa Roxelane, hier wohnte Anfang des 19. Jahrhunderts die Schauspielerin Madame Thébault. Sie pflanzte einen Baum in ihren Garten und schaffte damit die erste Baumgrenze auf der Klippe von Amont. 2016 plante der Landschaftsarchitekt Alexandre Grivko die heutigen Gärten um die Villa herum neu. Die Gartenanlage ist in verschieden "Gartenräume" unterteilt. Zwischen immergrünen Gehölzen, die exakt in Form geschnitten sind, findet man überall verschieden Kunstwerke.
Von den Gärten aus hat man bei guten Wetter einen tollen Blick auf die Küste und Ètretat.



















































































































































































































